Ratgeber bei Stechmücken

Diese Viecher belassen es nicht dabei, einen zu stechen, nein, sie müssen diesen Stich auch noch jucken lassen und sirren einen mitten in der Nacht aus dem Schlaf, vorwiegend dann, wenn man einen frühen Termin hat.
Und wenn man dann doch mal das Glück hat und eine sitzen sieht, mit dem Draufhauen ist das auch eine Glückssache, da sie meistens rechtzeitig wegfliegen und man ins Leere haut.
Dagegen hab ich was(und sogar völlig kostenlos):
Wie man sie fängt: (zu Wie man sie findet, weiter unten lesen)
Man nehme ein gewöhnliches Trinkglas mit einer Öffnung, deren Durchmesser mindestens 5 cm groß ist, Empfehlung:ehemaliges Senfglas, aber es funktioniert mit so ziemlich allen anderen Sorten von Gläsern auch.
Die Augen von Stechmücken sind nicht annähernd so leistungsfähig wie manche Leute(einschließlich mir) denken. Sie fühlen den Luftzug, der entsteht, wenn man mit der Hand oder einem Buch zuschlägt und fliegen weg.
Wenn man das Buch langsam genug an sie heranführt, sehen sie es doch und fliegen auch weg.
Da Gläser für gewöhnlich durchsichtig sind, sehen sie sie nicht herannahen und aufgrund der geringen Fläche kombiniert mit der geringen Geschwindigkeit fühlen sie sie auch nicht. Eine Geschwindigkeit von 5-10cm/sec ist völlig ausreichend! Die Öffnung des Glases deutet hierbei zur Stechmücke. Wer diesen Viechern einen schnellen, schmerzlosen Tod wünscht, kann es andersrum versuchen, aber dann garantiere ich für nichts.
Andererseits kann man sie auch fangen und bewässern, dann kann man sie auch schnell umbringen und das Risiko, dass sie entkommt, ist viel geringer.
Also, jetzt ist die Stechmücke erst mal im Glas. Dann wird ein Blatt Papier unter das Glas geschoben(Achtung:Das Glas nicht anheben, nur den Druck etwas vermindern) und an allen 4 Seiten hochgeknickt, die überlappenden Kanten werden ebenfalls an das Glas gepresst, so dass sie, wenn sie beim Hochheben entkommen sollte, schnell getötet werden kann(auch ein Tipp für Nichtquäler(den sollte ich selbst auch mal beherzigen, einmal Quälen reicht bei mir für 1000 Stechmücken)).

Wer die Stechmücke quälen will, hat jetzt die volle Auswahl(hierzu gebe ich keine Tipps), ansonsten kann man sie unter Wasser halten und mit einem Schlauch schnell die Luft raussaugen, wenn sie im Wasser schwimmt, kann sie schnell zerquetscht werden.
Funktioniert GARANTIERT auf allen glatten Oberflächen, einmal (vor 5 Minuten) habe ich sogar eine an der Fensterkante erwischt und gefangen genommen.
KEINE GARANTIE auf weichen Untergründen wie Fliegengittern oder Vorhängen oder auf harten, unebenen Flächen, wo man das Glas nicht aufsetzen kann, ohne dass eine Lücke entsteht.

Wie man sie findet:

Toller und garantiert sicherer Weg, eine Stechmücke zu fangen,aber wie findet man sie, wenn man weiß, dass eine im Raum ist und man ein Zimmer hat, das nicht leersteht und schneeweiße Wände hat!?
Für wie man sie findet habe ich keine konkreten 100%igen Anhaltspunkte, aber man kann den Suchvorgang wesentlich beschleunigen, wenn man ihre Vorlieben kennt.
Einmal: ALLE Stechmücken sitzen an Wänden, die nicht waagerecht verlaufen(Wände, Deckenschrägen) immer mit dem Kopf nach oben, sodass sie einen senkrechten Strich bilden.
Dann: Jede Stechmücke hat ihre eigenen, ganz privaten Vorlieben. Das sind Stellen, an die sie sich bevorzugt setzt. Manche bevorzugen Engstellen, wo Wände und Decke sich treffen, manche setzen sich genau in die Mitte einer weißen Wand (dumme Viecher!), andere haben Geheimverstecke, an die man als Mensch überhaupt nicht rankommt, aber auch solche Viecher setzen sich manchmal sichtbar auf die Wand. Manche setzen sich auf Computerbildschirmröhren, die denken nicht dran, dass man sie auf diese Weise super von der Seite sieht, manche bevorzugen dunkle Stellen, manche helle, manche welche mit kontrastreichen Mustern, sodass man die Spur verliert sobald sie sich bewegen, manche kombinieren Faktoren, bei manchen reicht ein einziger Landeplatz aus um den nächsten vorherzusagen, bei anderen braucht man 2 oder 3 (selten 4), andere bevorzugen absolut musterlose(nicht vorhersagbare) Punkte im Zimmer, aber immer nur auf einer relativ kleinen Fläche. Mehr weiß ich nicht.
Wenn man sie gefangen hat, kann man auch gut ihr Verhalten studieren. Sie merken ziemlich schnell, dass der Ausgang beim Glas Unten sein muss. Wenn sie sichbei der Suche nach dem Ausgang auch mit den Beinen fortbewegt, hatte sie ein Geheimversteck. Dort könnten noch mehr sein, man müsste sie markieren und wieder freilassen (so markieren, dass man sie 1. auf Anhieb sieht oder zumindest genau sagen kann, wo sie sich aufhält und 2. man sie am Fliegen nicht hindert. Empfehlung: Harmlose lichtakkumulierende, sprühfähige Farbstoffe (so dass sie im Dunkeln leuchtet ohne zu etwas zu mutieren, was man sonst nur aus billigen B-SCIFI Thrillern der 50er Jahre kennt).